2. Bundesliga, Frauen:
Nun beginnt die Kür
In Bad Wildungen locken die Punkte 31 und 32.
Das Thema Klassenerhalt? Abgehakt. Doch nicht nur dieser Fakt, eindrucksvoll untermauert durch eine Zwischenbilanz von 30:14-Punkten, bereitet am Neckar große Freude. 645 ist eine weitere Zahl, die Frohsinn bringt. Exakt so viele viele Menschen sehen im Schnitt eine Heimpartie der Nürtingerinnen im Schnitt – zweitbester Wert ligaweit. Nur Spitzenreiter SV Union Halle-Neustadt liegt mit durchschnittlich 716 Zuschauern darüber. „Da spielen viele Faktoren rein“, sagt TG-Coach Manel Cirac. Ein maßgeblicher Grund sei natürlich der sportliche Erfolg. Das TG-Team kann nach erreichtem Saisonvorhaben Klassenverbleib relativ entspannt Kurs auf die letzten acht Partien nehmen. Cirac gibt dabei den Motivator. Es gehe nun darum, „weiterzuarbeiten und zu kämpfen“ – im Training und den Zweitliga-Spielen. Eine neues Saisonziel ruft der Trainer des Viertplatzierten allerdings nicht aus. „Wer nicht mitziehen will, soll lieber zu Hause bleiben. Wir müssen und werden uns an unseren Plan halten“, so die Coach-Marschroute für den weiteren Rundenverlauf. Nun steht der rund 370 Kilometer lange Trip nach Bad Wildungen an. Eine knifflige Aufgabe sei dies, meint Cirac. Respekt sei vorhanden, auch, weil es so schwierig sei, gegen die Vipers zu spielen – wegen deren teils unorthodoxer Spielweise. Bei den Nürtingerinnen wird Michelle Schäfer definitiv ausfallen. Vergangene Woche klagte sie über Schulterschmerzen. „Sie war etwas ausgekugelt“, beschreibt ihr Trainer das Problem. Ob die Rückraumspielerin in Kürze oder überhaupt noch in dieser Spielzeit zum Einsatz kommen wird? Unsicher. „Wir müssen da jetzt ja auch nichts mehr überstürzen“, betont Manel Cirac, der eventuell wieder auf Annika Distel nach deren überstandenem Kreuzbandriss, zugezogen vor fast exakt einem Jahr in Buchholz, setzen kann. „Annika wird auf der Bank sitzen. Mal sehen, ob sie auch spielen wird“, bleibt der TG-Trainer defensiv.