2. Bundesliga, Frauen:
Mehr als um die goldene Ananas
Die TG Nürtingen könnte ihren Punkterekordwert im letzten Saisonspiel nochmals toppen
40 Zähler (Rekord in zehn Jahren Zweitligazugehörigkeit) parken bereits auf der Habenseite, jetzt könnte letztmalig Fahrt ins Thema kommen – falls die TG Nürtingen beim Tabellennachbarn HC Rödertal punktet. Da die Gastgeberinnen als Tabellendritte zudem noch Hoffnung auf die Vizemeisterschaft in der Zweiten Bundesliga haben, geht es am Samstagabend in Großröhrsdoerf doch noch um einen Tick mehr als die goldene Ananas. „Für uns geht es im letzten Spiel auch darum, dass sich niemand verletzt“, betont TG-Trainer Mael Cirac, der einen hoch motivierten Kontrahenten erwartet, sich deshalb sicher ist, dass der HC „alles gibt“. Der Nürtinger Chefcoach hat den Saison-Abschluss vor eigenem Publikum mit seinem Team bereits hinter sich. 730 Zuschauerinnen und Zuschauer sorgten vergangenen Samstag für festliche Stimmung in der Eisenlohrhalle. Angetan war Cirac unter anderem von der Tatsache, dass auch Gegner HSV Solingen-Gräfrath bei der Abschiedszeremonie nach dem Match noch lange geschlossen sitzen blieb und applaudierte: „Sehr respektvoll.“ Nun gehe es für sein Team darum, die letzte Partie der Runde „zu genießen“. Danach werde auf der Heimfahrt gefeiert, denn daraufhin trennen sich die Wege erst einmal – für ein paar Wochen oder eben wie im Falle Marie-Christine Beddies, Benitta Quattlender (beide Laufbahnende), Rena Keller (pausiert) sowie Britt van der Baan (Bayer Leverkusen) sportlich wohl für immer. Im Bus werden die Passagiere dann auf der Heimfahrt für einige Stunden die Sportart wechseln, sich das DFB-Pokal-Finale zwischen dem VfB Stuttgart und Arminia Bielefeld anschauen. Eine Partie, in der es nicht im Entferntesten um eine goldene Ananas geht.