2. Bundesliga, Frauen:

Die „DNA“ ist plötzlich wieder da

Mit Power und Präzision dreht die TG Nürtingen das Spiel bei den Kurpfalz Bären, siegt 35:27 und wird dafür tabellarisch belohnt.

Die TG Nürtingen hat sich nach zwei Niederlagen in Folge mit Willen plus Power aus ihrer Problemlage herausgearbeitet. Nach suboptimaler Leistung in der ersten Halbzeit (12:16-Pausenrückstand), lieferte das Team von Manel Cirac in Ketsch im zweiten Partie-Part feine Handballkost. „Das war unsere DNA“, lobte der Coach nach dem zehnten Saisonsieg das Handeln der Mannschaft speziell nach dem Seitenwechsel.
Vergessen jene 30 Spielminuten, in denen etliche Angriffe der TGN versandet waren, technische Fehler und fehlende Präzision in den Würfen vorherrschten sowie zu wenig zündende Ideen im Aufbau. „Wir konnten in der zweiten Halbzeit die Wurffehler und technischen Fehler minimieren, haben uns sowohl in der Abwehr als auch im Tor Sicherheit holen können“, bilanzierte Nürtingens Kapitänin Benitta Quattlender. Den Gästen gelangen nach der Pause nicht nur 23 Treffer, sondern auch die Art und Weise der jeweiligen Angriffsvorbereitung überzeugte. Leonie Dreizler schloss fast jeden ihrer Durchbrüche per Tor ab, Lisa Fuchs führte mit elf erfolgreichen Abschlüssen am Spielende die Treffer-Tagesstatistik klar an, die eingewechselte Marie-Christine Beddies netzte alle ihre vier Würfe ein. Keeperin Sophie Leenen (ab der 18. Minute auf dem Feld), entschärfte im weiteren Verlauf zudem fast 40 Prozent der gegnerischen Würfe. „Alle im Team haben zu dem Erfolg beigetragen, ob sie nur wenige Minuten oder lange gespielt haben“, legte Coach Cirac dabei Wert auf dem Kollektivgedanken. Die Ketscherinnen konnten jedenfalls nach der Pause dem immer höher werdenden Tempo der Gäste kaum noch etwas entgegensetzen. So stehen für die TG Nürtingen seit Samstagabend 20:12-Punkte im Tableau. Von Tabellenplatz sieben ging es eine Position nach oben. „Unser Sieg in Ketsch war auf jeden Fall mental wichtig, um positiv in die Rückrunde zu starten“, betonte Benitta Quattlender, zudem sei es genauso wichtig, um mit einem Erfolg im Rücken zum Tabellenführer SV Union Halle-Neustadt zu fahren. Eine Begegnung mit einer besonderen Note. Just die TG hat Union die einzigen Punktverluste in dieser Runde verschafft. Nürtingen triumphierte am 14. September des vergangenen Jahres 36:25. Am Sonntag kommt es an der Saale zum Wiedersehen.

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