2. Bundesliga, Frauen:

ESV RegensburgTG Nürtingen

Kurz vor Schluss die Trendwende verpasst

Knapp 35 Minuten waren am Samstagabend im Regensburger „Bunker“ gespielt, als es nach einer Trendwende pro TG Nürtingen aussah. Leonie Dreizler passte auf Kapitänin Lisa Wieder, jene markierte mit Wucht das 19:17. Erstmals führten die „Neckarmädels“ in der Oberpfalz mit zwei Toren Plus. TG-Coach Manuel Cirac sah sich bis dahin allerdings in seiner Prognose vor dem Spiel bestätigt: Dass die „Bunkerladies“ mit Aggressivität und Leidenschaft zu Werke gehen. So gaben die Gastgeberinnen lange den Takt vor, besonders über die Außenpositionen erzielten die Regensburgerinnen etliche Treffer. Lisa Wieder sah just die Spielphase nach der 19:17-Führung als wesentlichen Grund für die Zähler-Nullrunde an der Donau: „Uns sind danach zu viele technische Fehler unterlaufen, wir haben oft freie Bälle nicht verwertet.“ Regensburg habe es in diesen vorentscheidenden Minuten im Angriff dagegen „richtig gut gemacht“. Wobei auch die Schiedsrichter Lukas Schwarzmeier und Bela Stewen verstärkt in den Vordergrund rückten. „Irgendwann ist auch mal genug“, zeigte sich TG-Trainer Manel Cirac nach der Partie extrem verärgert. Insbesondere die Rote Karte für Spielmacherin Lisa Fuchs Mitte der zweiten Halbzeit sorgte bei ihm und den 40 per Sonderbus mitgereisten Fans für Kopfschütteln. Bereits die ersten beiden Zeitstrafen für Fuchs beruhten auf eher harmlosen Vergehen. „Gleiche Aktionen beim ESV wurden von den Referees oft anders bewertet“, kritisierte Cirac. Die Rote Karte sah Lisa Fuchs, weil sie nach einem Schrittfehler im Vorbeilaufen einen kurzen Kommentar zum Geschehen Richtung Referee abgegeben hatte. Trotzdem: Ein Zähler, oder gar zwei, schienen noch möglich – weil die Nürtingerinnen in den letzten Minuten der Partie einen 23:28-Rückstand fast egalisierten. Ronja Bühler (29:30) und Leonie Dreizler (30:31) brachten die Gäste jeweils auf einen Treffer heran. ESV-Akteurin Franziska Peter zerstörte letztendlich mit ihrem achten Treffer die TG- Hoffnungen auf Zählerzuwachs. Kommenden Samstag haben sowohl die „Neckarmädels“ als deren 40 mitgereiste Fans einen deutlich kürzeren Anfahrtsweg: Zum letzten Heimspiel 2025 rückt der punktgleiche Tabellenvierte HC Rödertal in der heimischen Eisenlohrhalle an.


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