2. Bundesliga, Frauen:
HSG Freiburg – TG Nürtingen
Denkwürdiger Zwischenspurt in Freiburg
Gegen Mainz und Metzingen servierten die TG bereits Handball mit Überzeugung. Und das Cirac-Team macht beim 34:24-Sieg genau so weiter. Beim ersten Auswärtsmatch dieser Runde kam eine weitere Facette hinzu: Das Vermögen, binnen weniger Augenblicke eine Partie komplett in die eigene Richtung zu lenken. 15 Minuten lang spielte sich am Sonntag in Freiburg zunächst Sport auf Augenhöhe ab. Was dann geschah, hinterließ beim Chefcoach ein wohliges Gefühl. „In Summe eine extrem gute Leistung unserer Abwehr im Zusammenspiel mit der Torhüterin“, lobte Manel Cirac, des Weiteren hätten alle eingesetzten Spielerinnen performt. Für die Förderung der guten Laune war zudem die Offensive zuständig. Leonie Dreizler traf bis zur ihrer endgültigen Auswechslung nach 42 Minuten zehnfach – Platz eins in der Tageshitliste. Augenscheinlich kommt auch Nina Fischer nach ihrem Comeback immer besser in Fahrt. Bei acht von zehn Würfen landete der Ball im gegnerischen Tor. Der verrückte anmutende Spurt von 7:6 nach einer Viertelstunde hin zu einem Pausenstand von 19:8 hatte denkwürdigen Charakter. Kapitänin Lisa Wieder sprach hernach von einem „richtigen Flow“, in den sich das Team hineingespielt habe. In Halbzeit zwei löste sich die HSG ein wenig aus der Schockstarre, es gelang, wieder auf Augenhöhe zu agieren. Trostpflaster: Die zweite Halbzeit ging in Sachen Treffer mit 16:15 an die Breisgauerinnen. „Der dritte Sieg im dritten Pflichtspiel tut wahnsinnig gut, doch wir dürfen jetzt nicht selbstzufrieden sein. Das kann gefährlich werden“, machte Lisa Wieder aus Spielerinnensicht eine klare Ansage fürs kommende Match gegen Aufsteiger Rostocker HC.